Brand Dachstuhl
Am Samstag, 02.08.2014 um 17:05 Uhr wurde die FF Hüttendorf mit dem Löschzug der Hauptwache Erlangen zu einem Dachstuhlbrand in die Vacher Str. 11 alarmiert.
Beim Eintreffen wurde ein Dachstuhl eines denkmalgeschützten Gebäudes im Vollbrand erkannt und Vollalarm für die Feuerwehren Erlangens durch den EFD der Ständigen Wache ausgelöst.
Die FF Hüttendorf hat sich mit dem LF10 im Hof des Anwesens positioniert und im Erstangriff 1 B-Strahlrohr und 2 C-Strahlrohre vorgenommen.
Das B-Strahlrohr wurde an der linken Seite des Gebäudes in Stellung gebracht um a) den Brandherd dort zu bekämpfen und b) das direkt angrenzende ebenfalls unter Denkmalschutz stehende Gebäude zu schützen.
Die Beiden C-Strahlrohre wurden im unteren Bereich bei den beiden geöffneten Toren eingesetzt.
Das LF10 wurde dann von der Ersteintreffenden Drehleiter 1-30-1 und dem LF-B 1-40-2 im Hof unterstützt.
Das LF16 hat die Wasserversorgung direkt vom Oberflurhydranten an der Hofeinfahrt aufgebaut.
Diese 3 Fahrzeuge bildeten im weiteren Verlauf des Einsatzes den Einsatzabschnitt 1.
Das LF16-TS wurde initial vom Kommandanten zur Wasserversorgung der Einheiten im Hofgelände zu dem Unterflurhydranten gegenüber der Hausnummer 24 eingeteilt.
Aufgrund der auftretenden Engpässe bei der Wasserversorgung wurden die Kameraden des LF16-TS zu dem Schacht in der Vacher Str. auf Höhe der Halle der Familie Mendrok geschickt um dort die Versorgungsleitung zu öffnen, damit den Einsatzkräften mehr Wasser zur Verfügung steht.
Die Öffnung des Schachtes gestaltete sich trotz vorhandenem Spezialschlüssel für den Schachtdeckel als sehr schwierig. Es wurde zwischenzeitlich auch versucht den Schachtdeckel mit Gewalt zu öffnen, da das Schloss des Schachtdeckels sich nicht öffnen ließ. Nach etlichen Versuchen unterschiedlicher Kameraden haben sie es dann doch geschafft den Schachtdeckel zu öffnen. Der Schieber bzw. das Rad dafür ließ sich anfänglich überhaupt nicht bewegen. Es musste mit Einsatz von Gewalt bzw. Werkzeug gedreht werden was sich als sehr schwierig herausgestellt hat. Hier ist eine Überprüfung bzw. Wartung durch die ESTW notwendig.
Im Laufe der weiteren Löscharbeiten wurde der Einsatzabschnitt 1 vom Kommandanten der FF Hüttendorf geleitet.
Es waren insgesamt 1 Wenderohr der DLK 1-30-1 ein B-Schaumrohr des LF10 9-47-1 und zwei weitere C-Hohlstrahlrohre des LF10 9-47-1 im Einsatz.
Einige Male war das Hofgelände so sehr verqualmt, dass die eingesetzten Trupps nur unter Atemschutz im vorderen Bereich des Hofgeländes vorgehen konnten. Ein Sicherheitstrupp wurde von der FF Hüttendorf gestellt. Dieser Stand im hinteren Bereich des Hofes in Bereitschaft.
Gegen 19 Uhr waren die Hauptlöschmassnahmen erledigt und es ging nun darum eine Nachtwache zu organisieren. Deswegen wurden die ersten Kameraden aus dem Einsatz entlassen, damit sie in der Nacht wieder zur Ablösung kommen konnten. Es wurde eine Gruppe mit der Stärke 1-8 zusammengestellt und aus dem Einsatz entlassen mit der Bitte um 1 Uhr wieder am Einsatzort zur Ablöse zu sein.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle war wurden die restlichen Glutnester abgelöscht.
Der Giebel des Brandobjekts war für die Einsatzkräfte nicht mehr stabil und drohte einzustürzen. Hierfür wurde das THW alarmiert.
Nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Ständigen Wache und dem THW Fachberater und dem Kommandanten der FF Hüttendorf wurde entschieden den Dachgiebel bis zu einem festen Punkt beidseits abzutragen.
Dies wurde mit Unterstützung der Drehleiter der FF Erlangen-Stadt (2-30-1) durchgeführt.
Diese Arbeiten zogen sich bis ca. 1 Uhr in der Nacht und wurden dann abgebrochen, da der noch stehende Rest stabil wirkte und der Aufwand nicht mehr gerechtfertigt wäre.
Gegen 1:30 Uhr rückte das THW Erlangen und die DLK 2-30-1 sowie der Rettungsdienst der zur Absicherung der Massnahmen ebenfalls vor Ort war ab.
Es wurde dann eine Nachtwache durch die Kameraden der FF Hüttendorf durchgeführt während derer immer wieder kleinere Nachlöscharbeiten notwendig waren. Hierfür war das LF10 weiterhin im Einsatz.
Gegen 8 Uhr wurde dann nochmals der EFD der Ständigen Wache und der Versorgungs-LKW zum Abtransport der verschmutzten Geräte durch den Kommandanten an die Einsatzstelle bestellt.
Es wurde nochmals das Gebäude besichtigt und die weitere Vorgehensweise besprochen.
Die Einsatzkräfte haben die verschmutzten Gerätschaften auf den LKW verladen und sind dann mit beiden Fahrzeugen noch auf die Hauptwache gefahren um die beiden Autos wieder Einsatzklar zu machen.
Gegen 10 Uhr am 03.08.2014 war der Einsatz dann endgültig beendet.
Es wurde mit dem EFD vereinbart, dass die FF Hüttendorf nochmal gegen 12:45 Uhr eine Brandnachschau mit einer Staffel durchführt.
Einsatzart | Brand |
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Alarmierung | Brand Dachstuhl |
Einsatzstart | 2. August 2014 17:03 |
Mannschaftstärke | 20 |
Einsatzdauer | 16 Stunden |
Fahrzeuge | LF10/6 |
LF16-TS - nicht mehr im Dienst | |
Alarmierte Einheiten | FF Hüttendorf Ständige Wache Erlangen FF Dechsendorf FF Erlangen Innenstadt FF Kriegenbrunn |